Dr. med. Susann Blaske ist Spezialistin in den Bereichen ganzheitliche Gesundheit, Nährstofftherapie, Ernährungsmedizin sowie funktionelle und systemische Medizin. Ihre medizinische Bildung wurde durch eine Zusatzausbildung zur Schmerzspezialistin nach Liebscher und Bracht®, Schwingungstherapeutin nach Thomas Künne® und viele weitere Fortbildungen ergänzt. Sie legt großen Wert darauf, medizinische Sachverhalte verständlich zu kommunizieren, um eine vertrauensvolle Basis mit ihren Gesprächspartnern zu schaffen.

Der Darm steht im Fokus der alternativmedizinischen Literatur und ja – tatsächlich hat er eine wichtige Bedeutung. Allerdings ist dies bei vielen Menschen nicht ausreichend und zu kurz gedacht, bei Darmbeschwerden ausschließlich den Darm zu behandeln. Denn in den wenigsten Fällen liegt die Ursache dort, wo sie sich bemerkbar macht.

Der Magen – der wahre Übeltäter

Gibt es im Darm oder Mikrobiom Probleme, so kommen diese meist aus dem Magen. Denn der Magen ist für die Vorarbeit zuständig. Erfüllt der Magen nicht seinen Job, so kommt die Nahrung zu wenig vorverdaut oder vergoren im Darm an. Dies kann dann zum Beispiel zu einer bakteriellen Fehlbesiedlung des Darmes führen, Blähungen verursachen sowie Durchfälle oder Verstopfungen.

Verschiedene Lebensmittel für eine Darmsanierung mit einer grünen Hand in der Mitte, in der Stop steht

Warum Darmsanierung keinen Sinn macht

Solange der Magen weiterhin zu wenig vorverdaute oder vergorene Nahrung in den Darm schickt, wird jede Darmsanierung nur temporäre Effekte bringen. Eine Darmsanierung macht erst richtig Sinn, wenn die Probleme im Magen behoben sind. Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich immer wieder eine erneute Fehlbesiedlung einstellt. Je nach vorhandenen Reserven im Körper kann das Ergebnis einer Darmsanierung länger oder kürzer anhalten.

Herzstolpern durch den Magen

Probleme im Magen können sich aber auch an anderen Stellen im Körper bemerkbar machen, als im Darm. Zum Beispiel am Herzen. Denn der Magen sitzt unterhalb des Zwerchfells. Hat der Magen Probleme, so können sich Gärgase bilden. Diese blähen den Magen auf, drücken das Zwerchfell nach oben und quetschen somit das Herz. In diesem Moment kann man dies als Herzstolpern wahrnehmen. Bei manchen Menschen sind die Symptome so stark ausgeprägt, dass es sich fast wie ein Herzinfarkt äußert mit Luftnot und ähnlichem. Oftmals werden die Symptome dann auch mit einer Panikattacke verwechselt. Gerade, wenn sich beim Kardiologen ein gesundes Herz zeigt. Grundsätzlich ist bei den meisten Menschen das Herz auch tatsächlich gesund, denn sobald die Kompression durch den Magen vorüber ist, kann sich das Herz wieder entspannen.

Aufklärung im Schweizer Fernsehen

Für mehr Details schaut gern in meine Fernsehsendung „Gärprozesse – das Chamäleon unter den chronischen Erkrankungen“.

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